Cannabidiol (CBD) wird aus der Hanfpflanze gewonnen und bei zahlreichen Beschwerden empfohlen. Die mögliche Interaktion mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System könnte auch für Menschen mit Depressionen interessant sein. Schließlich wird das komplexe System mit dem Glückshormons Serotonin in Verbindung gebracht.
Im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten, die bei Depressionen verschrieben werden, überzeugt Cannabidiol durch ein sehr übersichtliches Nebenwirkungsprofil. Medikamente eigenhändig abzusetzen, ist allerdings nicht zu empfehlen. Wir verraten heute, auf welche Weise der natürliche Extrakt CBD bei Depressionen helfen soll und wie eine unkomplizierte Einnahme gelingt.
Index
Hanfextrakte sind keine neue Entdeckung
Mittlerweile gibt es viele Auszüge aus der Hanfpflanze, die legal erworben werden können. Voraussetzung ist hierbei allerdings, dass der Anteil von 0,2 % THC nicht überschritten wird. Tetrahydrocannabinol oder kurz THC sorgt für die berauschende Wirkung, daher ist eine Höchstmenge in freiverkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln vorgeschrieben. Die Hanfpflanze zur Linderung von Beschwerden und zur Steigerung des Wohlbefindens einzusetzen, ist keine neue Erfindung. Auch wenn viele neuartige Produkte diesen Verdacht nahelegen. Tatsache ist jedoch, dass Menschen bereits seit Jahrtausenden auf die Wirkung der Auszüge vertrauen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe verrät, dass die Hanfpflanze einen wertvollen Mix an Inhaltsstoffen bereitstellt.
Folgende Substanzen vereint die Hanfpflanze:
- Terpene
- Flavonoide
- Cannabinol
- Cannabichromen
- Cannabigerol
All diesen Inhaltsstoffen wird eine positive Wirkung auf den Körper nachgesagt. Abgerundet wird die clevere Zusammensetzung übrigens durch Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Ballaststoffe und essenzielle Fettsäuren.
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CBD bei Depressionen
Die Hanfpflanze vereint eine ganze Menge an Substanzen, die zu mehr Wohlbefinden beitragen können. Die aber wohl vielversprechendsten Inhaltsstoffe sind die sogenannten Cannabinoide. Experten unterscheiden etwa 113 unterschiedliche Cannabinoide, die den Körper auf unterschiedliche Weise beeinflussen können. Die bekanntesten Vertreter sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Im Gegensatz zu THC wirkt CBD nicht berauschend und ist deshalb sehr beliebt in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Der natürliche Auszug wird mit entzündungshemmenden, schmerzlindernden, beruhigenden, angstlösenden sowie krampflösenden Eigenschaften in Verbindung gebracht. Kein Wunder, dass Cannabidiol auch mit Blick auf Depressionen heiß diskutiert wird. Diese Diskussion wird durch positive Erfahrungsberichte unterstützt.
Wie kann Cannabidiol bei Depressionen wirken?
Sowohl die beruhigenden als auch die angstlösenden und entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD werden bei Depressionen als positiv bewertet. Einige Forscher gehen mittlerweile nämlich davon aus, dass Entzündungsgeschehen möglicherweise mitverantwortlich für Depressionen sein können. Um nachzuvollziehen, wo sich der mögliche Ansatzpunkt von Cannabidiol befindet, ist es wichtig, sich mit dem Endocannabinoid-System zu beschäftigen. Das komplexe System kann bei Menschen sowie Tieren nachgewiesen werden und setzt auf unterschiedliche Rezeptoren: CB1 und CB2. Der Körper produziert selbst sogenannte Endocannabinoide, um das System zu aktivieren, das einen Einfluss auf das zentrale Nervensystem und das Immunsystem haben soll. Zudem soll die Ansprache auch mit Cannabinoiden wie CBD von außen gelingen. Hier ist besonders interessant, dass die Serotoninregulierung mit dem CB1 Rezeptor in Zusammenhang zu stehen scheint. Das Glückshormon Serotonin stellt einen Botenstoff im Körper dar, der Emotionen steuern kann. Es wird vermutet, dass Cannabidiol mit dem 5-HT1A-Serotonin-Rezeptor interagiert. Dieser wiederum wird mit einem depressionshemmenden Effekt verknüpft.
Cannabidiol bei Depressionen: das sagen Studien
Auch die Wissenschaft hat sich damit beschäftigt, inwieweit CBD bei Depressionen helfen könnte. Dafür wurden Versuche an Tieren durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Serotoninrezeptoren womöglich auf die Gabe von Cannabidiol reagieren können. Das Ergebnis: eine antidepressive und angstlösende Wirkung. Diese Effekte konnten auch in einer weiteren Studie in ähnlicher Weise beobachtet werden. In einer anderen wissenschaftlichen Untersuchung zeigte sich, dass Cannabidiol den Serotoninspiegel anheben konnte.
Gut zu wissen!
Cannabidiol in Form eines Nahrungsergänzungsmittels, beispielsweise CBD Öl, ist kein Medikament. Da es immer noch an klinischen Studien fehlt, können keine eindeutigen Empfehlungen für Menschen mit Depressionen herausgegeben werden. Ganz wichtig: verordnete Medikamente sollten niemals ohne ärztlichen Rat abgesetzt werden.
CBD Erfahrungsberichte bei Depressionen und Angst
Erfahrungsberichte eignen sich gut, um eine subjektive Einschätzung zu erhalten. In Foren und Selbsthilfegruppen werden Interessierte schnell fündig. Hier wird Cannabidiol in Bezug auf Depressionen, Panikattacken und Angststörungen thematisiert. Besonders häufig wird von einer beruhigenden Wirkung berichtet. Auch eine Linderung von Ängsten ist laut Anwendern möglich.
Darreichung: CBD Öl Tropfen, Kapseln, Cremes und Liquid
Cannabidiol gibt es in verschiedenen Darreichungsformen. Besonders beliebt ist CBD Öl, da es sich einfach anwenden lässt und sehr individuell dosiert werden kann. Die sublinguale Anwendung ist hier besonders verbreitet, wobei einige Tropfen unter die Zunge gegeben werden. Über die Mundschleimhaut aufgenommen, soll das Cannabinoid seine Wirkung entfalten. Neben CBD Öl stehen auch andere klassische Darreichungsformen wie Kapseln, Tabletten, Cremes und Vape-Konzentrate zur Verfügung.
Dosierung
Hierauf gibt es keine allgemeingültige Antwort, denn Cannabidiol sollte unabhängig von der Darreichungsform stets individuell dosiert werden. Schließlich reagiert jeder Mensch anders auf pflanzliche Auszüge. Nicht zuletzt kommt es auch auf die Ausprägung der psychischen Beschwerden an.
Es gibt jedoch einige Tipps von Anwendern. Sie raten dazu:
- etwa 25 mg CBD täglich einzunehmen.
- ein CBD Öl mit 5 % zu bevorzugen.
- die Menge langsam anzuheben, bis die Beschwerden nachlassen.
- das Produkt abends zu konsumieren, da hier die potenziell entspannende Wirkung am wünschenswertesten ist.
Gut zu wissen!
In Verbindung mit Nahrungsergänzungsmitteln dürfen keine Wirk- oder Heilversprechen gemacht werden. Damit muss jeder selbst für sich herausfinden, ob der Auszug aus der Hanfpflanze die Beschwerden bei einer Depression lindern kann.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Auch natürliche Extrakte können unerwünschte Begleiterscheinungen hervorrufen. Allerdings sind diese im Vergleich zu denen bei den klassischen Antidepressiva sehr überschaubar. Bei dem Konsum von CBD Öl und Co. können Benommenheit, Schläfrigkeit und ein trockenes Mundgefühl auftreten. In manchen Fällen wurde auch ein niedriger Blutdruck beobachtet. Bei der gleichzeitigen Einnahme von trizyklischen Antidepressiva gilt es zu beachten, dass die Wirkstoffe Trimipramin, Clomipramin, Doxepin und Opipramol mit Cannabidiol zu Wechselwirkungen führen können. Vor der kombinierten Einnahme sollte deshalb besser der behandelnde Mediziner befragt werden.
Gut zu wissen!
Auch Nahrungsergänzungsmittel untereinander können Wechselwirkungen verursachen. Wird CBD gemeinsam mit Hopfen, Katzenminze oder Johanniskraut eingenommen, kann sich eine unerwünschte Tagesmüdigkeit ergeben.
Quellen
- Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series (nih.gov)
- (PDF) Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders (researchgate.net)
- Chronic Pain Treatment With Cannabidiol in Kidney Transplant Patients in Uruguay – PubMed (nih.gov)
- Cannabinoids and Pain: New Insights From Old Molecules – PubMed (nih.gov)
- Medicinal Properties of Cannabinoids, Terpenes, and Flavonoids in Cannabis, and Benefits in Migraine, Headache, and Pain: An Update on Current Evidence and Cannabis Science – PubMed (nih.gov)
- Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviours in a rat model of arthritis (nih.gov)
- Cannabinoids as novel anti-inflammatory drugs (nih.gov)
- The Expanded Biology of Serotonin (nih.gov)
- Antidepressant-like and anxiolytic-like effects of cannabidiol: a chemical compound of Cannabis sativa – PubMed (nih.gov)
- Cannabidiol Induces Rapid and Sustained Antidepressant-Like Effects Through Increased BDNF Signaling and Synaptogenesis in the Prefrontal Cortex – PubMed (nih.gov)
- Cannabidiol induces rapid-acting antidepressant-like effects and enhances cortical 5-HT/glutamate neurotransmission: role of 5-HT1A receptors – PubMed (nih.gov)